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Gesundheit und Pflege im Wandel

Gesundheitliche Chancengleichheit

Die Gesundheit des Einzelnen ist ein Spiegel der
Gesellschaft: Menschen mit niedrigem sozio-ökonomischen Status, Frauen, Migrant*innen, sehr junge
und sehr alte Menschen weisen eine höhere
Wahrscheinlichkeit auf, krank zu werden und früher
zu sterben. Die Gründe liegen unter anderem in
Gesundheitsrisiken wie Lärm, Luftverschmutzung
und hohen Arbeitsbelastungen, denen vulnerable
Gruppen eher ausgesetzt sind, während sie gleichzeitig über geringere Ressourcen im Gesundheitssystem
und in der Gesundheitskompetenz verfügen. Gesundheitliche Chancengleichheit will diese Nachteile durch zielgruppengerechte Konzepte ausgleichen und zu einem gesunden Leben befähigen.

 

Situation in Sachsen-Anhalt

Im europäischen Vergleich ist Sachsen-Anhalt besonders von den Auswirkungen des demografischen Wandels betroffen. So nimmt die Anzahl der über 65-Jährigen kontinuierlich zu (Statistisches Landesamt). Neben der sinkenden Gesamtbevölkerung ist die hohe Armutsgefährdungsquote ein charakteristisches Merkmal des Landes. Zusätzlich wirkt die Abnahme der Siedlungsdichte in ländlichen Räumen mit der Ausdünnung von Infrastruktur nachteilig auf die gesundheitliche Chancengleichheit. In den urbanen Zentren Magdeburg und Halle führt Segregation tendenziell zu einer Verschärfung räumlicher Ungleichheiten – so auch der gesundheitlichen Chancengleichheit – wenn nicht mit gezielten Maßnahmen gegengesteuert wird.

 

Soziale Innovation in Sachsen-Anhalt: Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit

Die ‚Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit‘ ist Ansprechpartnerin für Akteur*innen, die neue Projekte für sozial Benachteiligte initiieren oder die Qualität ihrer Initiative erhöhen. Der hohe Anspruch einer gesunden Stadt als eine Maßnahme für mehr gesundheitliche Chancengleichheit wird letztlich auf Quartiersebene eingelöst. Deshalb arbeitet die Koordinierungsstelle gemeinsam mit Quartiersmanager*innen der gesunden und der sozialen Städte sowie mit weiteren Träger*innen zusammen.

Mehr Informationen zu dem Projekt gibt es hier.