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Sozialer Zusammenhalt - Gesellschaft im Wandel

LOHAS

Nachhaltigkeit gilt als die Chiffre für eine bessere Welt. Die Erde als abgeschlossenes Ökosystem verfügt nur über beschränkte Wachstumsmöglichkeiten, weshalb immer mehr Verbraucher*innen, aber auch Unternehmer*innen, beginnen den Wachstumsgedanken zu hinterfragen. Wichtiger erscheinen stattdessen eine gerechte Umverteilung von Ressourcen, neue Wohlstandsmodelle sowie tiefgreifende Beteiligungs- und Demokratisierungsprozesse. Nachhaltigkeit wird zu einem zentralen Handlungsprinzip moderner Gesellschaften, welche nicht nur die eigenen Bedürfnisse berücksichtigen, sondern auch im Zuge eines gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstseins die der Mitmenschen und künftigen Generationen.

Das Akronym LOHAS (nach engl. Lifestyles of Health and Sustainability) kommt aus der Marktforschung und beschreibt eine Gruppe von Personen, denen die Prinzipien der Nachhaltigkeit sowie Gesundheitsbewusstsein und -vorsorge besonders wichtig sind.

Unternehmen sind potenzielle Treiber (Enabler) des Wandels und können damit zu Akteuren des gesellschaftlichen Geschehens werden. Die Sensibilität für die Integrität von Unternehmen steigt an. So machen Konsumenten ihre Kaufentscheidung immer häufiger davon abhängig, ob Unternehmen nachhaltig handeln. Sinn-Stiftung und Wertebewusstsein werden zu zentralen Themen.

Die aktuelle Studie "Nachhaltigkeit im Fokus" des Marktforschungsinstituts Rothmund Insights zeigt, dass die große Mehrheit der Verbraucher*innen (89 %) sich wünscht, dass Unternehmen in Zukunft nachhaltiger und umweltgerechter wirtschaften. Aktuell macht die Zielgruppe der "Aktiv Nachhaltigkeitsbewussten" bereits 42 % aller Verbraucher*innen in Deutschland aus – Tendenz steigend.

Unverpackt

Das Konzept plastikfreier Läden ist so einfach wie zukunftweisend: Es spart viele Plastikverpackungen, die unter hohem Energieaufwand produziert werden, nur um kurz nach dem Einkauf im Müll zu landen. Zudem landen jährlich global mehrere Tonnen Plastik in den Meeren und Ozeanen. In einem Unverpackt-Laden füllen Kunden ihre Waren selbst ab, bringen ihre Verpackungen selbst mit oder leihen sich wiederverwendbare Gefäße.
In Sachsen-Anhalt gibt es bislang drei Unverpackt-Läden. Der neueste öffnete Anfang 2020 in Stendal.

Stendal: MY Unverpackt - Manufaktur für Tee, Gewürze & Unverpacktes

Magdeburg: Frau Ernas loser LebensMittelPunkt

 

Halle (Saale): abgefüllt

Das Kompetenzzentrum Soziale Innovation Sachsen-Anhalt (KomZ) wurde aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt. Die Projektvergabe erfolgte durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt.

Kontakt

Zentrum für Sozialforschung Halle e.V.
Großer Berlin 14 
06108 Halle / Saale 
info(at)zsh.uni-halle.de