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Arbeit im Wandel

Cross-Sector-Kollaboration

Durch die Globalisierung steigt der Wettbewerbsdruck und durch die Digitalisierung verändert sich die Arbeitswelt schneller. Um bei diesen Bedingungen erfolgreich bestehen zu können, kann immer häufiger das Phänomen von Cross-Sector-Kollaborationen beobachtet werden. Das bedeutet, dass es zwischen verschiedenen Akteur*innen zu Kooperationen kommt, die der Lösung komplexer Probleme oder Erzeugung neuer Innovationen dienen. Beispiele dafür sind Open Innovation und Co-Creation. Dabei sind Kund*innen, Hochschulen oder Forschungsinstitute an der Entwicklung beteiligt. In besonderen Wettbewerbssituationen können Cross-Sector-Kollaborationen sogar zwischen eigentlich konkurrierenden Unternehmen entstehen, um zeitweise die Kräfte gemeinsam zu bündeln und so ein gemeinsam geteiltes Ziel zu erreichen.

Situation in Sachsen-Anhalt

Laut IAB – Betriebspanel lag die Investitionsintensität der Betriebe in Sachsen-Anhalt 2017 leicht über jener der ostdeutschen Betriebe. 30 Prozent von ihnen waren durch die Verbesserung ihrer Produktion oder Verfahren innovativ (Ostdeutschland: 34 Prozent, Westdeutschland: 37 Prozent). Insbesondere der Kultur- und Kreativwirtschaft kommt, als Impulsgeber für Innovationen in anderen Wirtschaftszweigen durch branchenübergreifende Kooperationen oder indirekt durch „Spill-over-Effekte“, eine wichtige Rolle beim Übergang in die neue wissensbasierte Ökonomie zu (Potts 2011). In Sachsen-Anhalt waren 2016 über 15.600 Erwerbstätige in der Kultur- und Kreativwirtschaft beschäftigt. Ihr Gesamtumsatz lag bei etwa 980 Millionen Euro (Prognos 2019).

Soziale Innovation: Cross Innovation Projekt INKA+

Mit dem Programm Cross Innovation wird die Bildung und Arbeit von Netzwerken aus Unternehmen der Kreativwirtschaft, des kreativen Handwerks und anderer Branchen gefördert. Ziel ist es, innovative, neuartige Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und zu vermarkten. Im Mittelpunkt steht die stärkere Vernetzung der heimischen Kreativwirtschaft und des Handwerks mit anderen Wirtschaftszweigen. Eines der bereits geförderten Projekte ist INKA+. Das Portal soll Unternehmen und seine Mitarbeiter*innen sowie Menschen der Kultur- und Kreativwirtschaft im Burgenlandkreis zum konstruktiven Austausch anregen und eine neue Form der regionalen
Wertschöpfung etablieren.

Mehr Informationen zu dem Projekt gibt es hier.